“Philosophy, Rights and Natural Law”: Präsentation der Festschrift zu Ehren von Prof. Dr. Dr. Knud Haakonssen (Erfurt, St. Andrews)
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Knud Haakonssen gehört zu denjenigen Gelehrten, die Philosophie und Geschichte in eine genaue Beziehung setzen, er betreibt "History of Ideas" in einer Weise, die der Philosophiegeschichtsschreibung in Deutschland noch immer fremd ist. Im Zentrum seiner Forschungen stand und steht die praktische Philosophie und insbesondere das Naturrecht. Während seiner beeindruckenden Karriere hat Knud Haakonssen die Rolle des Naturrechts für die Entstehung von Rechten und Pflichten im politischen Kontext untersucht, wobei sein Ansatz durch den Nachweis gekennzeichnet ist, dass das frühneuzeitliche Naturrecht in Europa keine einheitliche Doktrin war, vielmehr handelt sich um überschneidende Redeweisen, die konkurrierende politische und juristische Programme verfolgten.
Jetzt wird Knud Haakonssen, der seit vielen Jahren sowohl in St. Andrews als auch am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt lehrt und arbeitet und mit dem IZEA über das Netzwerk Natural Law 1625-1850 verbunden ist, von Freunden und Weggefährten mit einer Festschrift geehrt. Sie trägt den Titel Philosophy, Rights and Natural Law. Essays in Honour of Knud Haakonssen, wurde von Ian Hunter und Richard Whatmore herausgegeben und enthält die Beiträge von Forscherinnen und Forscher, die durch seinen Ansatz inspiriert wurden. Die Festschrift ist soeben bei Edinburgh University Press erschienen.
Das Max-Weber-Kolleg nimmt das Erscheinen der Festschrift zum Anlass, Knud Haakonssen zu ehren. Dazu wird Prof. Dr. Hartmut Rosa ein Grußwort sprechen und Prof. Dr. Martin Mulsow einen Festvortrag mit dem Titel Naturalis Ratio - Das Abenteuer einer indogermanischen Rechtsgeschichte halten. Dr. Frank Grunert wird die Festschrift vorstellen und in das Werk von Knud Haakonssen einführen.
11. Juni 2019, 18:15 Uhr
Max-Weber-Kolleg in Erfurt (Steinplatz 2), Raum 805 (7. OG)
Plakat
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Tel.:+49 (0)345 55 21781
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