Enlightenment Aesthetics as an Emancipation from Normative Poetics?
Vortrag
Prof. Dr. Nicholas Halmi (Oxford)
Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe:
Aufklärung als Emanzipation. Neues aus der englischen und amerikanischen Forschung
Aufklärung als Befreiung und Befähigung zum Selbstdenken sowie zum Handeln in Selbstbestimmung und Eigenverantwortung zu verstehen war lange ein fast zu geläufiger Topos der Forschung. Das Bild von der Aufklärung, auf die man sich öffentlich beruft, bestimmt er heute noch - trotz der nachfolgenden Kritik, es sei der sozial privilegierte europäische Mann gewesen, der sich durch Aufklärung emanzipieren sollte und wollte. Frauen, den 'niederen Ständen' oder den Angehörigen anderer 'Rassen' sei Emanzipation verweigert worden. Inzwischen ist die Forschung weitaus differenzierter geworden, indem Perspektiven der Deprivilegierten rekonstruiert wurden, aber auch durch einen systemischen Blick auf die Gesellschaft, der die Autonomisierung von Teilsystemen betont, durch die das Ästhetische oder die Religion neue Funktionen erhielten. Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung. In der Vortragsreihe werden wir drei führende Aufklärungsforscherinnen und -forscher aus Großbritannien und den USA zu Gast haben. In einer Zeit, in der diese Länder in weitere Ferne zu rücken scheinen, halten wir es für umso wichtiger, den wissenschaftlichen Kontakt dorthin zu intensivieren.
Organisation und Leitung: Prof. Dr. Daniel Fulda
04. November 2019, 18:15 Uhr
IZEA, Christian-Thomasius-Zimmer
Kontakt und weitere Informationen:
Tel.:+49 (0)345 55 21781
izea(at)izea.uni-halle.de