Tagung an der Philipps-Universität Marburg: Die Geschichtlichkeit des Briefs. Kontinuität und Wandel einer Kommunikationsform
Tagung
Die Geschichtlichkeit des Briefs. Kontinuität und Wandel einer Kommunikationsform
Konzeption und Organisation:
Jochen Strobel (Marburg)
Robert Vellusig (Graz)
Norman Kasper (Halle/S.)
Jana Kittelmann (Halle/S.)
Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte:
Paulina Bahlke (Marburg)
Baptiste Baumann (Halle/S.)
Julia Renken (Marburg)
Einige wenige Merkmale charakterisieren den Brief, doch sie haben zu einer mehr als 3.000 Jahre andauernden Erfolgsgeschichte dieser anpassungsfähigen Kommunikationsform beigetragen: Schriftlichkeit, Materialität, Adressiertheit und die Notwendigkeit der Übertragung, Datierbarkeit, Beweglichkeit und zugleich Speicherbarkeit - sowie eine zwischen Formalisierung und Offenheit changierende Textualität. Als Text, als Objekt und als kommunikatives Ereignis lebt der Brief in seiner Wiedererkennbarkeit von Invarianzen, die die Reproduzierbarkeit eines Musters auch unter sich wandelnden kulturellen Bedingungen zu garantieren scheinen. Schon altbabylonische Briefe erproben "Sprache in der Interaktion" (Walther Sallaberger) und sind mit ihren typischen Anrede- und Grußformeln wie auch ihrer Materialität bis heute als Briefe erkennbar. Vertreter*innen unterschiedlicher Fächer werden anhand signifikanter Beispiele in ihren jeweiligen kulturellen Kontexten Universalien der Briefkommunikation unter je präzise zu fassenden historisch differenten Bedingungen diskutieren. Ziel ist es, Bausteine zu einer Kulturgeschichte des Briefs zu erarbeiten bei gleichzeitiger Reflexion auf die Kontinuitäten, die sich im historischen Wandel abzeichnen.
27. Februar - 28. Februar 2020
Philipps-Universität Marburg, Fachbereich 09, Germanistik und Kunstwissenschaften, Deutschhausstraße 3, Raum 00/1020
Anmeldung:
jochen.strobel(at)uni-Marburg.de
Programm
Kontakt und weitere Informationen:
Tel.:+49 (0)345 55 21781
izea(at)izea.uni-halle.de