Georg Friedrich Meier: Alexander Gottlieb Baumgartens Leben
Inhalt
Sein Name ist heute nur noch in der Gelehrtenwelt ein Begriff, seine "Erfindung" jedoch in aller Munde: die Ästhetik. Wir werden gleichsam überrollt von einer Flut von Dingen, die sich allesamt ,ästhetisch‘ geben. Von der Ästhetik des Widerstands (Peter Weiß) bis zur ,ästhetischen Zahnheilkunde‘ reichen die Bekenntnisse zu einer Wissenschaft, die Alexander Gottlieb Baumgarten 1735 ins Leben rief. Ihm ging es lediglich darum, Bedingungen zu erforschen, die zur Vervollkommnung der sinnlichen Erkenntnis beitragen, die ,schönes Denken‘ möglich machen. Seine Meditationes und seine Aesthetica gingen weit darüber hinaus. Sie revolutionierten das gesamte geistige und kulturelle Leben Deutschlands in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Vor 250 Jahren starb Baumgarten in Frankfurt an der Oder. Sein Schüler und Freund, der hallesche Philosoph Georg Friedrich Meier, publizierte ein Jahr nach Baumgartens Tod die hier vorgelegte Biographie des Ästhetikers.