Kant in South America
Projektleiter: Prof. Dr. Heiner F. Klemme
In den letzten zwei Jahrzehnten hat die Erforschung der Philosophie von Immanuel Kant in Südamerika einen enormen Aufschwung erlebt. Als ein Meilenstein darf der 2005 an der Universität von São Paulo (Brasilien) durchgeführte X. Internationale Kant-Kongress gelten. Das von der EU (H2020-MSCA-RISE-2017) geförderte Projekt "Kant in South America" (KANTINSA) will einen international sichtbaren Beitrag zur Intensivierung der bereits zwischen südamerikanischen und europäischen Forschern bestehenden Kontakte leisten.
Mit dem 2014 am Seminar für Philosophie und am "Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung" (IZEA) gegründeten Immanuel-Kant-Forum verfügt die Martin-Luther-Universität über eine international bereits hervorragend vernetzte Institution, deren Bedeutung durch KANTINSA weiter gestärkt wird. Der Schwerpunkt der in Halle tätigen Forscher liegt auf der praktischen Philosophie (Ethik, politische Philosophie, Rechtsphilosophie) Kants und ihrer Bedeutung für die Gegenwart.
An dem Projekt (Laufzeit 2018-2021) sind folgende Universitäten und Forschungseinrichtungen beteiligt: Universität Catania, London School of Economics (UK), Universität Lissabon (Portugal), Universität Santa Caterina (UFSC) (Brasilien), Universität Minas Gerais (UFMG) (Brasilien), Universität Buenos Aires/ CONICET (Argentinien) und MLU Halle-Wittenberg (Deutschland).
Das ursprüngliche bis 2021 terminierte Projekt "Kant in South America", Marie-Curie, EU Marie-Curie Rise n. 777786, wurde aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochen und 2022 fortgeführt.