Europäische Kultur ist nicht erst seit der Kolonialzeit mit den diversen Regionen der Welt verwoben. Neben Missionen und Kolonien in den Amerikas, in den beiden Indien und in weiteren Weltgegenden wird dabei immer auch eine Spannung zu den traditionellen Mächten und Kulturen und ein hegemonialer Anspruch zu entdecken sein. Was kann, will oder sollte angesichts dieser globalen Konstellation als aufgeklärt gelten? Was nicht? Das Thema "Aufklärung in globaler Vernetzung" wird demnach nicht zuletzt zwischen Mission und Kolonialismus zu verorten sein.
Anhalt-Dessau zählte am Ende des 18. Jahrhunderts zu den sogenannten mindermächtigen Reichsterritorien. Seine Ausstrahlungskraft über die engen Landesgrenzen hinaus verdankte das Territorium vor allem den Repräsentationsbemühungen des Fürsten Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau und dem von ihm zu diesem Zweck errichteten Gartenreich in Wörlitz. Dieser Landschaftsgarten und seine Bauwerke erlangten bereits zu Lebzeiten des Fürsten großes Renommee.
Das IZEA gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und befasst sich als Forschungseinrichtung zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden.
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